
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: GRASSI MAK Arbeitsfoto)
Teller aus dem Jagdservice der Herzöge von
Sachsen-Altenburg
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
Ende 16./Anfang 17. Jh. Ausführung
Geographischer Bezug
Sachsen Herstellungsort
Material / Technik
Hafnerware, grün glasiert
Maße
8,5 cm (Höhe)
Erwerb
Erworben 1923 im Tausch mit dem Heimatmuseum Altenburg
Inventarnummer
1905.154
Standort
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 9 Renaissance: Nördlich der Alpen
Objektsystematik
Schlagwortkette
Herzog; Jagd; Service (Essgeschirr); Tischkultur
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Jagdveranstaltungen zählten noch bis in das 19. Jahrhundert zu den beliebtesten Lustbarkeiten an europäischen Höfen. Zur Jagd gehörte auch eine Malzeit, die meist an einem dafür geeigneten Platz im Freien eingenommen wurde. Das dabei nicht immer die Benutzung kostbaren Tafelgeschirrs die Regel war, beweisen die erhaltenen Teile eines Jagdservices der Herzöge von Altenburg. Es handelt sich dabei um Becher, Teller, Schüsseln und Schalen aus einem gelblichweißen, grünglasierten Ton, die wahrscheinlich in einer sächsischen Töpferwerkstatt entstanden sind. Das Museum besitzt davon zwei Teller, eine Schüssel und einen Becher. Weitere Stücke befinden sich im Schlossmuseum Altenburg. Die Gegenstände fallen durch ihre zeitlos schlichte Formgebung auf. Der Becher zeigt als einzige Verzierung drei umlaufende Rillenbänder, die seine Wandung in vier Zonen unterteilen. Die Rille kehrt als Zierelement auch am äußeren Rand des flachen Tellers wieder.